Lernunterlagen für die Falknerprüfung
Greifvogelkunde und Grundkenntnisse der allgemeinen Vogelkunde
insbesondere Kenntnisse über Biologie, Gefährdung und Schutz einheimischer
und nicht einheimischer Greifvögel
Biologische Systematik
In der Biologie werden unterschiedliche Organismen aufgrund gemeinsamer Merkmale wie Körperbau oder genetische Verwandtschaft usw. in Gruppen zusammengefasst. Diese so genannte „Biologische Systematik“ ist ein hierarchisches System.
Klasse der Vögel,
danach die Unterklasse
gefolgt von der Ordnung gefolgt von der Familie
weitere Unterscheidung die Gattung
weitere Unterscheidung Arten oder Spezies
oder gar Unterarten oder Subspezies
Als Art definieren wir die Gruppe aller Individuen, die auf natürliche Weise untereinander fortpflanzungsfähig sind, und sich somit von anderen Arten isolieren (Beispiel: Aaskrähe).Einen Spezialfall stellt die Unterart dar. Sie wird definiert als Gruppen von Individuen, die auf natürliche Weise untereinander fortpflanzungsfähig wären, aber nicht im selben Raum vorkommen, da sie durch geographische Barrieren wie z.B. Gebirge oder große Gewässer getrennt sind. Sie werden auch „geographische Rassen“ genannt (Beispiel: Vogelart Aaskrähe mit den zwei Unterarten Rabenkrähe und Nebelkrähe).
Nach der früheren Einteilung waren in der ORDNUNG der Greifvögel auch die Falken artigen aufgeführt. Durch molekular genetische Untersuchungen im 21. Jahrhundert wurde jedoch erkannt, dass die Falken mit den übrigen Familien der Greifvögel nicht näher verwandt sind. Die Falken stehen also den Papageien und Sperlingsvögeln näher, auch wenn starke äußere Ähnlichkeiten und analoge Merkmale mit den Greifvögeln dieses nicht vermuten ließ.
Merkmale der Vögel
– zu Federn umgebildete Hornschuppen
– Eier mit kalkhaltiger Schale (nicht lebend gebärend)
– Jungtiere werden nicht gesäugt
– Augen als Hauptsinnesorgan
– warmblütige Wirbeltiere mit einer Körpertemperatur von ca. 41 °C
– Brustbeinvergrößerung (Brustbeinkamm, Muskulaturansatz)
– starre Lendenregion (feststehende Rückenwirbelsäule)
– Halswirbelanzahl unterschiedlich (10-26)
– lufthaltige Röhrenknochen (nur 9% Anteil am Gesamtgewicht)
– 3 Fingerknochen, 4 Zehenknochen
– laufen immer zweibeinig
– keine Zähne (Nahrungsaufnahme mit zahnlosem Hornschnabel)
– kein Zwerchfell
– Lungen wenig dehnbar, mit Luftsäcken zum besseren Ausnutzen der Luft
– charakteristischer Verdauungstrakt
– keine Harnblase
– Kloake übernimmt Funktion der Ausgänge von: Darm, Harnröhre, Geschlechtsorgane
– Bürzeldrüse (Zur Gefiederpflege wird das Bürzelöl mit dem Schnabel über das Federkleid verteilt)
– keine Schweiß- und Talgdrüsen
Die Brustmuskulatur besteht beiderseits des Brustbeinkamms je aus einem großen und einem kleinen Brustmuskel. Der große Brustmuskel, der für das Abschlagen der Schwingen erforderlich ist, überdeckt den kleinen Brustmuskel der für den Aufschlag zuständig ist. Der kleine Brustmuskel ist über eine Sehne mit dem Oberarm verbunden, die über drei Knochen hindurch zum Oberarm verläuft und diesen von oben erreicht. Man unterscheidet Segelflug, Gleitflug und Schlagflug.
Nahrungsaufnahme und Verdauung
In der Vogelwelt ist meist schon anhand der Schnabelform erkennbar, zu welchem Ernährungstyp ein Vogel zuzuordnen ist. Greifvögel besitzen einen typischen Fleischfresserschnabel („Krummschnäbel“).
Die Nahrung gelangt beim Vogel vom Schnabel über den Schlund in den Kropf. Hier wird sie gespeichert und eingeweicht. Im Drüsenmagen werden anschließend Verdauungssäfte hinzu gegeben. Nach dem Passieren des Drüsenmagens gelangt die Nahrung in den Muskelmagen, wo durch starke Innenhäute und Muskeln die Partikel zermahlen werden. Verschiedene Vogelgruppen, wie unsere Hühnervögel nehmen hierzu noch kleine Kieselsteine zu Hilfe, die mit der Nahrung aufgenommen werden (Magensteine). Die endgültige Verdauung des Speisebreies und die Nährstoffaufnahme geschieht dann im Gescheide d.h. dem übrigen Darm. Auch Falken nehmen regelmäßig Steine auf.
Vögel besitzen keine Harnblase. Von den Nieren wird der Harn über die Harnleiter direkt in die Kloake geführt. Auf diesem Weg wird er weiter eingedickt (Wasserentzug) und schließlich in gebundener Form mit der Losung abgegeben (weißer Überzug).
Eine besondere Art der Losung ist die breiige, blauschwarze Blinddarmlosung, die vom paarigen Blinddarm meist bei Hühner- und Entenvögeln abgesondert wird.
Weitere Ausscheidungen sind bei bestimmten Vogelgruppen die Gewölle. Es sind artspezifische Speiballen, die aus unverdaulichen Nahrungsbestandteilen bestehen und vom Muskelmagen aus hoch- und über den Schnabel ausgewürgt werden. Diese können Haare, Knochen, Insektenpanzer aber auch Reptilienhäute enthalten. Von den Bestandteilen kann auf die Nahrungszusammensetzung geschlossen werden. Die Gewölle von Eulen und Greifvögeln unterscheiden sich:
Greifvögel Gewölle sind fein strukturiert und beinhalten meist keine Knochenreste (Aufzucht).
Eulen Gewölle enthalten Knochen der Beutetiere.
Gewölle gibt es zum Beispiel auch bei Möwen, Krähen, Störchen, Graureiher und Eisvögeln.
Rupfungen
Allgemein
Greifvögel rupfen (herausziehen der Federn) vor dem Kröpfen die geschlagenen Vögel. Die Art des Rupfens und der Rupfplatz lassen Rückschlüsse auf den Urheber zu. Da die Rupfgewohnheiten sich mit den Gewohnheiten anderer Greifvögel überschneiden können, kann man nur in bestimmten Fällen die Rupfung eindeutig zuordnen. In folgendem sind hier 3 Beispiele, an denen eine Zuordnung am ehesten möglich ist.
Wanderfalke
Seine Rupfungen findet man an freien übersichtlichen Plätzen. Die Flügel bleiben meist ungerupft und hängen über die Schulterblätter noch zusammen. Wichtig ist offenbar der freie Blick auf die Umgebung Rupfungen liegen auf Erdhügeln oder auf Felsvorsprüngen immer mit freiem Blick auf die Umgebung während des Rupfens.
Sperber
Baumstuppen, Pfähle oder andere erhöhte Plätze im Horstbereich werden bevorzugt vom Sperber zum Rupfen genutzt. Es ist kennzeichnend für den Sperber ist, dass er seine Beutevögel bis zur kleinsten Feder rupft und meist auch alle Federn am gleichen Platz liegen. Allerdings liegen die Rupfungen auch häufig direkt auf dem Waldboden, sofern dieser frei von Bewuchs ist. Außerhalb der Brutzeit sucht er gerne Dickungen zum Rupfen auf. Auch der Habicht kann solche geschützten Plätze nutzen.
Habicht
Der Habicht rupft am Waldboden oder auf liegenden Bäumen. Im Gegensatz zum Sperber sind nur selten alle Federn desselben Beutevogels am gleichen Platz zu finden, da er während des Rupfens, bei dem er sich im Kreis bewegt, die Beute in Deckung zu ziehen versucht. Dies erscheint einem flüchtigen Betrachter zunächst wie mehrere Rupfungen am gleichen Ort. Aber ein deutlicher Knick in den Federspulen zeigt wo der Habicht beim Rupfen (größeren Arten) mit dem Schnabel angesetzt hat.
Das Federkleid
Das Gefieder hat verschiedene Funktionen: Hierzu gehören Wärmen, Fliegen, optische Kommunikation, Lautäußerungen und auch das Tarnen. Der Abschnitt des Federkieles (1) der in der Haut des Vogels sitzt wird als Spule (2) bezeichnet. Der außenliegende Teil ist der Schaft (3). Der Schaft ist befiedert (Fahne) (4). Der Federkiel ist hohl (Seele) (5). Die Fahne besteht aus den am Federkiel ansitzenden Seitenästen (6), an denen Haken- (7) und Bogenstrahlen (8) Sie sind so ineinander verhakt sind, dass sie der Feder eine relativ feste Oberfläche verleihen. Dunen tragen am Schaft nur lose Äste mit Strahlen, die keine Häkchen besitzen.
Das Großgefieder setzt sich aus Schwungfedern und Steuerfedern zusammen. Das Kleingefieder ist über den gesamten Körper des Vogels verteilt: Deckfedern übernehmen die Funktion eines Wasser- und Kälteschutzes. Dunen bieten nur Kälteschutz.
Bei den meisten Vögeln gibt es Regionen mit dichten Federfeldern (Federfluren) und solche, die fast frei von Federn sind (Federraine). Das Gefieder wird mit dem Bürzelwachs geschmeidig gemacht. Dieses Wachs wird mit dem Schnabel aus der Bürzeldrüse herausgedrückt und über das Gefiederkleid verteilt.
Nr. 1 bis 10 Schwungpennen (SWP) Nr. 8 wird genannt Vorlange Penn genannt Nr. 9 ist die Lange Penn Nr.10 ist die Säule 10 Schwungpennen je Schwinge |
Nr. 1 bis 10 Wannen
10 Wannen je Schwinge |
Nr. 1 bis 6 Staartpennen (STP)
12 Staartpennen von Mitte Staart jeweils (1-6) nach links und nach rechts außen zählen. |
Die Mauser
Als Mauser bezeichnet man den Wechsel des Gefiederkleides (Abwerfen und Erneuern von Federn). Hierbei hat der Vogel die Möglichkeit, Struktur, Dichte und Färbung (Jugendentwicklung, Saisondimorphismus) des Gefiederkleides zu verändern. Außerdem nutzt sich das Gefiederkleid im Laufe eines Jahres ab. Deswegen erneuert der Vogel seine Federn zu bestimmten Zeiten. Das Federkleid wird in der Regel einmal im Jahr erneuert. Vogelgruppen wie zum Beispiel die Enten wechseln das Gefiederkleid mehrmals pro Jahr.
Die Mauser stellt hohe Anforderungen an den Organismus (Temperaturerhöhung, hoher Grundstoffwechsel). Aus der Federhülse wird die alte Feder durch die neu entstehende Feder herausgedrückt. Als erstes tritt der Blutkiel hervor. Ist ein Viertel der endgültigen Federlänge erreicht, entfaltet sich durch den putzenden Schnabel die Spitze der bis jetzt eingerollten Federfahne. Bei einigen Arten ist mit der Mauser eine Veränderung des Aussehens verbunden. Es gibt z.B. das Pracht- oder Brutkleid wobei letzteres ein einfacheres Schlicht oder Ruhekleid ist. Bei der Vollmauser werden Großgefieder- und Kleingefieder gleichzeitig gewechselt. Bei der Teilmauser geschieht dies nacheinander. Die Mauser kann sich über das ganze Jahr erstrecken oder aber auch innerhalb eines sehr kurzen Zeitraumes gemacht werden (Sturzmauser). Vögel in der Voll- oder Sturzmauser können zeitweise flugunfähig bzw. beuteflugunfähig sein (z.B. Entenerpel, Habichtweib).
Mauser der Greifvögel
Durch hormonelle Veränderungen ausgelöst und dem Jahreszeitenwechsel (Anzahl der Sonnenstunden) unterliegend, findet der Gefiederwechsel statt. Er wiederholt sich alljährlich und beginnt bei Brutvögeln in der Regel zum Zeitpunkt der Eiablage. Ausnahme bilden dabei Großgreifvögel wie Adler und Geier. Sie wechseln jedes Jahr nur einen Teil ihres Gefieders. Ein kompletter Gefiederwechsel erstreckt sich bei ihnen über einen Zeitraum von etwa drei bis fünf Jahren, bei großen Geiern über sieben und bei den Kondoren über acht Jahre.
Eine Sonderstellung beim Beginn und Verlauf des Gefiederwechsels bilden ausgesprochene Zugvögel, wie z.B. der Wespenbussard, der Baumfalke und der Eleonorenfalke, welche einen Großteil ihres Gefieders im Winterquartier mausern.
Mauserverlauf bei einem Habicht
Der Habichtnestling hat zunächst ein kurzes, ziemlich dünnes, weißes seidiges Dunenkleid. Nach ca. einer Woche beginnt das 2. Dunenkleid zu wachsen. Im Alter von 16 -18 Tagen ist das Gefieder bereits dicht und wollig. Dabei ist es oberseits grau und unterseits weißlich. Ab dem 18. Lebenstag beginnt das Wachstum des Großgefieders und ist mit ca. 40 Tagen abgeschlossen.
Bei der 1. Vollmauser wird das Jugendgefieder zum größten Teil gewechselt. Diese Mauser beginnt später als bei älteren Vögeln (Mai) und wird durch den Abwurf der Pelzdunen eingeleitet. Die Mauser des Großgefieders beginnt bei Habichten, die unverpaart sind, meist im April und dauert fast 6 Monate. Bei Brutvögeln wird der Zeitpunkt und Verlauf des Gefiederwechsels durch das Fortschreiten des Brutgeschäftes bestimmt. Beim Weib beginnt die Mauser nach Ablage des 2. Eies, also Ende März bis Ende April. Der Terzel beginnen etwa 1-2 Wochen später zu mausern. Als erstes wird die 1. Schwungpenn SWP 1 geworfen, danach fortschreitend 2. bis 10. Schwungpennen (SWP), wobei immer nur eine Schwungpenn zum etwa gleichen Zeitpunkt an jeder Schwinge ausfällt. Gleichzeitig mit den Schwungpennen, werden Wannen erneuert. Auch hier fällt auf jeder Seite immer nur eine Wanne aus.
Nach dem Werfen der 5. SWP beginnt die Mauser am Staart mit der ersten Staartpenn (STP 1) und verläuft dann links und rechts nach außen. Dabei fallen immer nur zwei Staartpennen (STP)
gleichzeitig (fast) aus. Erst wenn die neu geschobenen Pennen und Wannen mehr als halblang sind, fällt das nächste Paar aus.
Zehn Wochen nach der Eiablage, etwa zur Ästlingszeit der Jungen, beginnt die Mauser des Kleingefieders. Da das Weib durch beträchtliche Lücken im Bereich der inneren Schwungpennen (längere Mauser-Intervalle) beim Jagdflug behindern werden kann, verläuft die Mauser des Terzels besonders während der Brut- und Aufzuchtzeit etwas langsamer. Er muss die Habichtfamilie mit Beute versorgen weshalb ihm die volle Flugtüchtigkeit erhalten bleiben muss.
Die letzte Schwungpenn SWP 10 wird bei unseren heimischen Habichten etwa Ende August bis Anfang Oktober geworfen.
Mauserverlauf bei einem Steinadler
Zunächst ist das Dunenkleid weiß. Die einzelnen Dunen sind mit leicht rauchgrauen Spitzen versehen während die Augengegend dunkel erscheint. Ab dem 6-7 Tag beginnt das 2. Dunenkleid zu sprießen. Es ist weißlich bis rahmfarben, außerdem etwas länger und dichter als das 1. Dunenkleid. Die Kiele der Schwungpennen brechen ab dem 11 Tag durch, so dass der Jungadler mit 8 Wochen voll befiedert scheint, obwohl die Entwicklung des Jugendgefieders aber erst mit ca. 15-16 Wochen abgeschlossen ist.
Der Wechsel des Kleingefieders, der sich bis September hinzieht, beginnt am Kopf und breitet sich dann langsam über Hals, Rücken und Unterseite aus. Bruckfedern (Unterschwanzdecken) fallen ab Mai aus, während die Wannen unregelmäßig und langsamer als Schwungpennen vermausern.
Beim Steinadler beginnt die erste Mauser des Großgefieders ab Mitte Februar. Als Erstes wird meist die 3. oder 4. Schwungpenn (SWP) geworfen und dann nacheinander die 5, 6, 7 und 8 SWP. Nach dem Abwerfen der 7. Schwungpenn beginnt der Wechsel der Deck-Pennen (1.STPennen) am Staart, deren Wachstum 75 Tage dauert. Es fallen 7- 8 Staartpennen, aber auch nur die Deck-Pennen oder das äußerste Paar aus. Im darauffolgenden Jahr wird dann der Gefiederwechsel komplettiert. Es werden dann alle Schwung- und Staartpennen gewechselt, sowie die Wannen, die bei der 1. Mauser nicht geworfenen wurden.
Im September des 3. bis 5. Lebensjahres sind sämtliche (Ausnahmen möglich) Federn mindestens einmal erneuert worden. Kopf-, Hals-, Rücken- und Schulterfedern, die Schwungpennen 1 bis 5. und einige Staartpennen möglicherweise sogar zweimal. Die Unregelmäßigkeiten im Gefieder Wechsel nehmen von Jahr zu Jahr zu, sodass bei Altvögeln kein festes Schema mehr festzustellen ist.
außer dass bei unverpaarten Steinadlern die Mauser meist etwas früher beginnt als bei Verpaarten.
Die meisten großen Greifvögel weisen ähnliche Mauser Zyklen wie der Steinadler auf. Das Jugendgefieder unterscheidet sich in der Färbung bei vielen Arten vom Altersgefieder. Bei einigen Arten erfüllt das Jugendkleid eine Art Schutzfunktion (z.B. beim Habicht „aggressives Distanzkleid„),
Mauserverlauf bei einem Wanderfalken
Zunächst ist das Dunenkleid des Wanderfalken schneeweiß, fast haarartig. Das 2. Dunenkleid beim Nestling ist watteartig, sieht oberseits grauweiß und unterseits weißlich aus. Es ist nach 2 Wochen vollständig. Die jungen Wanderfalken haben das fast fertige Jugendkleid mit ca. 4 Wochen ausgebildet.
Im darauffolgenden Jahr, beginnt im März die 1. Vollmauser und dauert alljährlichen zwischen 128 und 178 Tage. Man kann also im Mittel mit 146 Tagen rechnen, bis der Gefiederwechsel, also die Mauser, abgeschlossen ist. Der Verlauf der Mauser von Weib und Terzel überlappt sich weitgehend und dauert auch etwa gleich lang.
Beim Weib beginnt der Zyklus mit der Eiablage im März/April. Die Mauser der Falken beginnt an den Schwingen bei (SWP 4) um dann nach Innen und Außen fortzuschreiten, meistens nach folgender Reihenfolge: 4 – 5 – 3 – 6 – 7 – 2 – 8 – 1 – 9 – 10 (Säule). Die Pennen fallen stets paarweise und etwa zum gleichen Zeitpunkt aus.
Der Wechsel der Staartpennen verläuft zentrifugal und beginnt nach dem Ausfall der 4. Schwungpenn (SWP 4) mit den Deckfedern (STP 1) danach meist 2 – 3 – 6 – 4 – 5 und dauert im Durchschnitt 26 Tage.Die Staartpennen fallen stets im Wechsel mit den Schwungpennen aus.
Auch das Kleingefieder wird im Laufe der Mauser Periode erneuert, wenngleich alte Federn am Kopf, am Rücken und an den Hosen stehen bleiben können. Die Pennen von älteren Falken sind etwas kürzer, mit Ausnahme der SWP 9. Der Wanderfalke kann als Jäger im freien Luftraum auch während der Mauser ungefährdeter jagen. Die Verletzung der Blutkiele während des Wachstums können beim „Luftjäger“ Wanderfalke nicht so leicht verletzt werden wie beim „Buschjäger“ Habicht.
Fortpflanzung
Die Balzzeit fällt meist in die Jahreszeiten Frühjahr und Sommer. Teilweise kann man während dieser Zeit sehr auffällige Verhaltensweisen der Geschlechtspartner beobachten.
Es wird zwischen Einzelbalz (Greifvögel, Haselwild) und Gruppenbalz (Auerwild, Birkwild) unterschieden.
unterschieden.
Keinehe oder Unehe: (Partner treffen nur zur Kopulation aufeinander wie z.B. beim Auerwild und Birkwild)
· Einehe (Monogamie): häufigste Form (Greifvögel, Tauben)
· Vielehe (Polygamie): (Fasan)
· Jahresehe: jährlich neue Paarbindung (Tauben)
· Dauerehe: Lebenszeit (Adler, Kolkrabe, Gänse)
· Brutehe: bis Eiablage oder selbstständig werden der Jungvögel (Enten)
· Saisonehe: nur ein bestimmter Zeitraum
Finden sich die Partner schon vor der eigentlichen Paarungszeit zusammen (Haselwild z.B. schon im Herbst) dann wird dies „Verlobungszeit“ genannt.
Vögel haben keine äußerlich sichtbaren Geschlechtsorgane. Ei- und Samenleiter liegen in der Kloake. Bei den meisten Vogelarten besitzen die Männchen meist keinen Penis. Die Samenübertragung erfolgt durch kurzes Aneinanderpressen der Kloaken. Dies findet während der Balzzeit des öfteren statt.
Gelege unterscheiden sich in Größe (Ei-Anzahl und Ei-Größe), Form und Farbe. Auch das Baumaterial und die Konstruktionsweise (Nest-Art) sind artspezifisch festgelegt. Die Gelegegröße und Anzahl der Bruten richten sich oft nach dem Nahrungsangebot wie zum Beispiel bei Mäusebussard und Schleiereule. Nestbauhandlungen sind instinktiv d.h. sie müssen nicht erlernt werden.
Ein Vogelei ist wie folgt aufgebaut
1 feste, luft- und feuchtigkeitsdurchlässige Kalkschale, 2 Schalenhaut umschließt 3 Eiklar, 4 Luftkammer (stumpfes Ende), 5 Hagelschnüre (Eiweißspirale),
6 Dotter, 7 Keimscheibe / Eikeim, 8 Eihaut trennt
Keimscheibe samt Dotter vom Eiweiß.
Mit Hilfe des Eizahns, der dem Küken kurz vor dem Schlüpfen („Ausfallen“) auf der Schnabelspitze wächst, durchstößt das Junge von innen die Eischale. Den Eizahn verliert das Junge kurze Zeit nach dem Schlüpfen wieder.
Die Brutpflege wird entweder von beiden Partnern oder nur von einem
Partner betrieben. Der Kuckuck, der als Brutschmarotzer gilt, überlässt die Jungenaufzucht anderen Vögeln.
Die Jungen werden von Zeit zu Zeit vom Altvogel gewärmt („gehudert“). Beim Verleiten stellt sich der Altvogel bei einer drohenden Gefahr durch Beutegreifer flügellahm um vom Nest oder den Jungen abzulenken (z.B. beim Kiebitz).
Horstgestalter bauen selber einen Horst oder „begrünen“ einen Horst aus Hygienegründen (z.B. Mäusebussard), während die Horstbenutzer kein Nestbauverhalten zeigen und alte verlassene Nester oder Horste bzw. andere Nistgelegenheiten nutzen (z.B. Falken).
Direkt um den Horst machen Greife innerhalb eines bestimmten Radius oftmals keine Beute (Horstkreis), sondern erst ab einer bestimmten Entfernung vom Horst (Beutekreis).
Nach der Nestlingszeit schließen sich die Ästlingszeit und die Bettelflugperiode an.
Verhalten der Jungen nach dem Schlüpfen
Nesthocker: unselbsständig, hilflos, werden von Altvogel gefüttert bis sie flügge sind, erst nach Wochen flugfähig (z.B. Greifvögel, Schreitvögel, Tauben)
Nestflüchter: voll entwickelt, wärmendes Dunenkleid, relativ selbstständig, folgen sofort den Altvögeln, nach relativ kurzer Zeit flugfähig, vorwiegend bei Bodenbrütern (z.B. Hühner- und Entenvögel, Kranichvögel)
Platzhocker: ähnliches Verhalten wie Nestflüchter, besitzen ein Dunenkleid und verlassen das Nest, bleiben aber in Nestnähe hocken, lassen sich dort von Altvogel füttern und hudern (z.B. Möwen)
Die frisch geschlüpften Eulen sind blind und hell bedunt. Das Brüten beginnt meist nach Ablage des ersten Eies, wodurch die Eulen-Nestlinge eines Geleges zu unterschiedlichen Zeiten schlüpfen und deswegen unterschiedlich groß sind. Die frisch geschlüpften Greifvögel sind sehend und besitzen ein weißes Dunenkleid. Sowohl bei den Eulen, als auch bei den Greifvögeln, werden die Jungen von beiden Eltern versorgt.
Das Weib brütet und der Terzel jagt und trägt der Familie die Beute zu. Ganz selten löst er das Weib dabei einmal ab. Das Weib atzt die Jungen. Erst wenn die Jungen selbstständig kröpfen und nicht mehr gehudert werden müssen, geht das Weib nach einiger Zeit mit auf Jagd. Je größer eine Art ist, desto länger dauert es meist, bis die Tiere geschlechtsreif werden. Kleinere Singvögel sind demnach meist im gleichen Jahr geschlechtsreif. Der Adler ist erst mit 5-6 Jahre fortpflanzungsfähig.
Oftmals tragen die noch nicht geschlechtsreifen Tiere zunächst ein anders gefärbtes Jugendkleid, welches sich vom Alterskleid unterscheidet (z.B. Habicht, Falken). So lässt der Inhaber eines Reviers den Jungvogel auf der Suche nach einem eigenen Revier unbeschadet passieren, da er diesen als noch nicht fortpflanzungsfähiges Individuum erkennt. Durch ihr Flugvermögen können Vögel Ortswechsel über sehr weite Strecken machen. Sie tun dies auf der Suche nach Nahrungsquellen (jahreszeitlich bedingte Knappheit) oder um den Unbilden der Jahreszeit zu entkommen.
Zugvögel finden sich, bevor sie losziehen, im Herbst oft zu großen Schwärmen zusammen (z. B. Enten, Gänse, Kraniche). Verschiedene Arten machen bestimmte Formationsflüge auf dem Zug. Zugvögel ziehen oft nachts und meiden das Überfliegen großer Wasserflächen. Sie orientieren sich nach dem Magnetfeld der Erde, nach der Sonne und nach den Sternen. Auch unter den Greifvögeln gibt es Zugvögel. Vor allem Nahrungsspezialisten wie zum Beispiel der Wespenbussard, weichen der kalten Witterung aus und ziehen bis nach Afrika.
Bezogen auf einen bestimmten geographischen Raum und die Aufenthaltsdauer in diesem Raum unterscheiden wir:
Standvögel/Jahresvögel: ganzjährig im selben Gebiet
Zugvögel: verlassen im Herbst ihr Sommer- und Brutgebiet und kommen im Frühjahr des darauffolgenden Jahres wieder („Brutvogel“)
Strichvögel: wechseln den Standort je nach Wetterlage und Nahrungsangebot
Teilzieher: nur ein Teil der Population verlässt das Brutgebiet
Greifvögel
Die Greifvögel sind eine artenreiche und sehr vielgestaltige Vogelgruppe, die weltweit mit etwa 290 Arten vertreten ist, von denen ca. 20 Arten in Deutschland vorkommen. Sie sind tagaktive Fleischfresser die entweder lebende Beute schlagen, oder Aas fressen. Anpassungen an diese Ernährungsweisen sind die zu Fängen entwickelten Füße mit scharfen Krallen (Waffen, Klauen) an den Zehen sowie der Hakenschnabel zum Rupfen und Zerteilen größerer Beute bzw. zum Tot beißen.
Hier können wir zwei Gruppen unterscheiden:
Grifftöter besitzen einen Reißhaken-Schneideschnabel sowie starke lange Waffen. Sie töten die Beute mit ihren Fängen, wobei sie mit den langen Waffen lebenswichtige Organe durchstoßen. Der Schnabel dient lediglich dem Zerrupfen und Zerkleinern der Beute.
Bißtöter oder Griffhalter haben einen Reißhaken-Beißschnabel mit dem so genannten Falkenzahn im Oberschnabel. Ihre Waffen sind relativ kurz und die Beute wird durch Genickbiss getötet. Die Fänge (hier „Hände“) dienen lediglich dem Binden (Festhalten) der Beute (Bsp. Falken).
Im Flug kann man Greifvögel einmal nach den arttypischen Flugbildern ansprechen, aber auch nach der Art des Flugverhaltens beim Beuteerwerb.
Zu den Grifftöter zählen die Gruppen der Adler, Bussarde und Milane. Sie sind ausdauernde Segler, die bei ihrem Suchflug unter Ausnutzung der Thermik am Himmel kreisen. Sie schlagen ihre Beute meist am Boden aus dem Suchflug heraus oder von einer Ansitz Warte. Auch die Weihen mit ihrem „Gaukelflug“ werden zu dieser Gruppe gezählt.
Zu den Pirsch- und Startfluggreifern zählen die schnellen, wendigen Angriffsjäger Habicht und Sperber. Unter Ausnutzung von Deckungsmöglichkeiten wie Hecken oder Bäumen schlagen sie ihre Beute in der Luft oder am Boden.
Zu der Gruppe der Späh- und Stoßfluggreifer werden die Falken und der Fischadler gezählt. Falken schlagen ihre Beute meist im Sturzflug in der Luft (Ausnahmen sind Turmfalke oder „Rüttelfalke“). Der Fischadler kreist über dem Gewässer und schlägt die Beute dann im Wasser.
Greifvögel leben meist in Einehe (Jahresehe oder lebenslang). Die Unterscheidung der Geschlechter ist oftmals möglich da in vielen Fällen das Weib etwas größer ist als der Terzel, oder auch unterschiedlich gefärbt ist.
Ordnung: Greifvögel (Accipitriformes) |
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(Accipitridae) Familie: Habichtartige |
(Pandionidae) Familie: Fischadler |
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Unterfamilie (Accipitrinae) Habichte und Sperber |
ART Habicht |
Gattung: Fischadler |
ART Fischadler
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Unterfamilie Aquilinae Echte Adler
Habichtsadler |
Steinadler Schelladler Schreiadler Kaiseradler SteppenadlerHabichtsadler Zwergadler |
Die Habichtartigen
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Unterfamilie (Buteoninae) Bussardartige |
Mäusebussard Rauhfußbussard AdlerbussardRotschwanzbussard Wüstenbussard |
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Unterfamilie (Circaetinae) Schlangenadler | Schlangenadler | ||
Unterfamilie (Perninae) Wespenbussarde | Wespenbussard | ||
Unterfamilie (Haliaeetinae) Seeadler |
Seeadler | ||
Unterfamilie (Elaninae) Gleitaare |
Gleitaar | ||
Unterfamilie (Circinae) Weihen |
Rohrweihe Kornweihe Steppenweihe Wiesenweihe |
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… Tabelle erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, (nur Familien / Unterfamilien / Arten die im Folgenden behandelt werden) und ist auf die (nach unserer Erfahrung) Falknerprüfung ausgerichtet, wobei natürlich die Prüfer selbst bestimmen, welche Fragen sie stellen… |
Der Habicht (Accipiter gentilis)
erreicht eine Länge von 47- 62 cm. Die Spannweite beträgt 90 cm bis 120 cm. Er erreicht ein Gewicht zwischen 600-870 g (♂), und 900-1300 g (♀) . Tendenziell sind Habichte im Osten Europas stärker. Die Oberseite ist schiefer-grau-braun. Die Unterseite ist weiß, quer gesperbert (aggressives Distanzkleid). Das Augenfarbe des Nestlings ist anfangs grau und wird hellgelb. Später beim Altvogels wird es orangerot und mit zunehmendem Alter rubinrot (sehr individuell und deshalb keine sichere Altersansprache). Der lange Stoß hat 4-5 Querbinden. Die Unterseite ist hellbraun mit braunen tropfenförmigen Längsflecken, weshalb er auch Rothabicht oder Tropfhabicht genannt wird. Er ist ein Pirsch- und Startfluggreifer (Grifftöter) der als Überraschungsjäger sowohl in der Luft als auch auf dem Boden seine Beute schlägt. Im Flugbild erkennt man die kurzen, runden Schwingen und den langen Stoß. Er jagt in der offenen Feldflur, lieber noch in buschreichem Gelände bis hin zu lichtem Stangenwald. Auch Ortschaften („Hühnerhabicht“) sucht er auf. Sein Beutespektrum reicht von Vögeln (Fasanen, Tauben, Drosseln, Enten, Rabenvögeln, Spechten, Greifvögel und Eulen) bis hin zu Säugetieren wie Kaninchen und Hasen.
Der Habicht ist der jagdlich leistungsfähigste unserer heimischen Greifvögel und verhält sich sehr scheu. Das Habichtspaar hält lebenslang zusammen und ist sehr reviertreu. Es bewohnt abwechslungsreiche Landschaften aus Wäldern und offenem Gelände. Es hält sich durchaus schon ab Dezember im 700-3000 ha großen Brutrevier auf. Die Balzflüge des Paares kann man bei sonnigem Wetter ab Ende Januar beobachten. Dabei rufen die Vögel häufig und spreizen zudem auffällig die weißen Unterschwanzdecken. Der Horstbau wird im Februar begonnen, wobei die Paare mehrere Horste besitzen, die im Kronenbereich von Nadel-, Laub- oder Mischwäldern errichtet werden. Der Horst wird immer über Ein- und Abflugmöglichkeiten erreicht, wie z.B. Forstwege, Waldschneisen, Bachläufe etc..
Der Habicht wird meist im zweiten Jahr geschlechtsreif. Ende März/Anfang April legt das Weib im Abstand von 2-3 Tagen 3-4 Eier. Mit der Ablage des 1. Eies, wählt das Weib den mit Nadelholzzweigen „begrünten“ Horst aus. Nach Ablage des 2. Eies beginnt das Weibchen 38 Tage zu brüten. Die etwa hühnereigroßen Eier sind weiß, anfangs sogar leicht grünlich. Das Weibchen bleibt während der Eiablage, der Bebrütung der Eier und dem Hudern der Nestlinge (ca. 10 Wochen) meist ständig am Horst.
Da es in dieser Zeit einen Großteil seines Gefieders vermausert, ist es flugbehindert und nur bedingt zur Jagd einsatzfähig. Der Terzel übernimmt in dieser und auch anfänglich nach dem Schlupf die Versorgung. Er erbeutet, bedingt durch seine Körpergröße, kleinere Beutetiere mit feinfaserigem Fleisch, dass sich von den Jungvögeln besser verdauen lässt. Erst wenn die Nestlinge die Beute selbst zerkleinern können jagt das Weib mit.
Die Nestlingszeit dauert etwa 36-40 Tage. Danach verlassen die Rothabichte den Horst. Im anschließenden, etwa 3-4-wöchigen Bettelflug, werden die Jungvögel durch die Altvögel bis zu ihrer Selbständigkeit noch mit Beute versorgt. Im August löst sich der Familienverband auf. Die Rothabichte verstreichen und suchen sich ein freies Revier, wobei ihnen das Gefieder (tropfenform) beim Durchfliegen fremder Reviere, einen gewissen Schutz gewährt. Unsere heimischen Habichte sind Stand- und Strichvögel. In freier Natur können Habichte ca. 20 Jahre alt werden, in Gefangenschaft sogar bis zu 28 Jahren.
Er kommt in ganz Europa vor, in Unterarten auch in Nordafrika und Asien (nicht in Vorder- und Hinterindien und dem Südteil der Arabischen Halbinsel). In Ostsibirien und Kamtschatka sowie in Australien kommen weiße Habichte vor. Im Bereich des nördlichen Uralgebirges gibt es die größten und schwersten Habichte der Erde.
Gewicht Spannweite |
Status | Brutbeginn Horst |
Gelege/ Brutdauer |
Verbreitung | Arttypisch | Bestand |
♀900-1300g ♂600-880 g 90-120cm |
Stand- vogel & Strich- vogel |
Ende März Anfang April begrünt |
3-4 38 Tage |
Ganz Europa |
Grifftöter Pirsch-/ Startflug- greifer |
DE 80000 EU 160000 |
Alle weiteren nur
mit Freischaltung
Der Sperber
Der Mäusebussard
Der Steinadler
Der Schelladler
Der Zwergadler
Die Rohrweihe
Der Gleitaar
Der Wanderfalke
Der Wüstenfalke
Der Präriefalke
Der Kurzfangsperber
Der Rauhfußbussard
Der Kaiseradler
Der Seeadler
Der Schlangenadler
Die Kornweihe
Der Gerfalke
Der Baumfalke
Der Rötelfalke
Der Rotfußfalke
Der Mönchsgeier
Der Rotschwanzbussard
Der Wespenbussard
Der Steppenadler
Der Fischadler
Der Rotmilan
Die Wiesenweihe
Der Saker
Der Turmfalke
Der Eleonorenfalke
Der Bartgeier
Der Schmutzgeier
Harris-Hawk
Der Adlerbussard
Der Schreiadler
Der Habichtsadler
Der Schwarzmilan
Die Steppenweihe
Der Lanner
Der Merlin
Der Luggerfalke
Der Gänsegeier
Gefährdung der Greifvögel